FIV
Relativ neu ist die Erkenntnis, dass außer dem Katzenleukämievirus (FeLV, siehe Seiten 10-12) auch noch ein zweites, FIV genanntes Virus zu schweren Beeinträchtigungen des Immunsystems führen
kann.
Die Übertragung des FIV findet hauptsächlich durch Bisse statt.
Aus diesem Grund tritt diese Krankheit gehäuft bei frei laufenden Katern (Revierkämpfe) auf. Das Virus vermehrt sich
nach einer Infektion der Katze in den weißen Blutkörperchen. Schreitet die Erkrankung weiter fort, werden mehr und mehr Lymphknoten befallen. In der Folge kommt es, oft erst nach Wochen oder gar
Monaten, zu einer Reduktion der Anzahl weißer Blutkörperchen. Auch Blutarmut kann die Folge sein.
Das Virus greift das Immunsystem der Katze an. Aus diesem Grund können infizierte Katzen jahrelang ohne Krankheitsanzeichen leben.
Kommt es jedoch zu einer, wie auch immer gearteten
Infektion, sind die durch FIV geschwächten Abwehrkräfte der Katze nur unzureichend in der Lage, diese zu kontrollieren. Eine weitere Infektion führt dann oft zum Tod.
Die Symptome einer FIV-Infektion ähneln denen der Katzenleukose, sodass allein anhand des klinischen Bildes keine Differenzierung getroffen werden kann. Mittels eines speziellen Testverfahrens
ist es Ihrem Tierarzt jedoch möglich, zwischen beiden Krankheiten zu unterscheiden.
Ausbreitung des FIV verhindern.
Infizierte Katzen können Artgenossen anstecken und sollten daher unbedingt von anderen Katzen ferngehalten werden.
Mag. Sylvia Fürnschuss und Team, Tierarztpraxis für Kleintiere
Bahnhofsraße 11
8541 Schwanberg
Telefon: 03467/8771
Beratung, Vorsorge, Diagnostik, Therapie
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