Hundestaupe ( Canine distemper):

Die Ursache der Hundestaupe ist das Paramyxovirus des Genus Morbilliviridae, das mit dem menschlichen Masernvirus verwandt ist. Das canine Staupevirus zerstört lymphatisches Gewebe und bewirkt somit eine starke Immunsuppression, welche zum Teil tödlich verlaufen kann.
Es besteht eine hohe Ansteckungsgefahr für nicht geimpfte Hunde.
Die Infektion ist sowohl über direkten Kontakt mit erkrankten Hunden- Sekrete und Exkrete solcher Tiere möglich, als auch über indirekten Kontakt durch die Kleidung, Hände, Schuhe vom Besitzer.
Der Krankheitsverlauf läuft von Tier zu Tier sehr unterschiedlich ab. Folgende Symptome sind alleine oder in Kombination zu finden: Fieber, Apathie, Durchfall, Konjunktivitis, Rhinitis, Husten, neurologische Symptome, Hautveränderungen, Veränderungen an den Ballen (Hartballenbildung), dem Nasenspiegel und am Zahnschmelz. Dazu kommt die Gefahr von Sekundärerkrankungen durch das geschwächte und geschädigte Immunsystem.
Durch Blutuntersuchungen und Schleimhautproben kann eine Infektion mit dem caninen Staupevirus nachgewiesen werden.
Die Prognose für erkrankte Hunde ist nicht besonders gut: bei Früherkennung und intensivster Therapie besteht eine bis zu max. 50%ige Überlebenschance.
Um der Gefahr einer Infektion mit folgender Erkrankung zu entgehen, müssen Hundewelpen ab der 8 Lebenswoche gegen diese Infektionskrankheit geimpft werden. Im ersten Jahr muß jede Impfung aufgefrischt ( geboostert) werden. Dann folgt nur mehr eine jährliche Auffrischungsimpfung und ihr Hund ist perfekt geschützt.
Weiters ist zu beachten dass ältere Hunde unbedingt weiter geimpft werden sollen, da das Immunsystem im Alter – genauso wie beim Menschen- schwächer wird und so auch alte ungeimpfte Hunde an Staupe erkranken und sterben können.
Den besten Schutz haben alle Tiere, wenn schon das Muttertier korrekt geimpft ist. Hier sind die Welpen am Anfang ihres Lebens von den von der Mutter mitgegeben Abwehrstoffen (Antikörpern) geschützt. Die erste Impfung – um die 8. Lebenswoche- garantiert dann einen nahtlosen Übergang vom „Mutterschutz“ zum eigenen, aktiv aufgebauten Impfschutz.