Die Erreger des Katzenschnupfen sind das feline Herpesvirus 1und das feline Calicivirus. Das Herpesvirus setzt sich im oberen Respirationstrakt fest und befällt die Hornhaut, die Konjunktiva,
Tränen- und Speicheldrüsen, ja sogar den Sehnerv.
Das Calicivirus setzt sich in den Mandeln und Schleimhäuten des oberen Respirationstraktes fest, unter Umständen sogar in der Lunge.
Katzenschnupfen ist vor allem ein Problem in Tierheimen, Mehrkatzenhaushalten, Bauernhöfen mit ungeimpften Tiern, da die Katzen dort eimem ständigen Streß (Rangordnung, Futterstreit,…) ausgesetzt
sind.
Symptome des Katzenschnupfens sind: Konjunktivitis, Nasenausfluss- meist zuerst wässrig, der dann später eitrig wird-, Niesen, Husten, und unter Umständen sogar Hornhautdefekte, Fieber,
Appetitlosigkeit, Mattheit, Veränderungen in der Maulhöhle, Zungengeschwüre.
Weiters werden oft Sekundärinfektionen festgestellt, die das Krankheitsbild noch verschlechtern.
Zur Diagnosesicherung können sowohl Blutuntersuchungen als auch Tupferproben von den Kopfschleimhäuten herangezogen werden.
Die Prognose für erkrankte Katzen ist im Prinzip nicht so schlecht, in seltenen Fällen kommt es sogar zur Selbstheilung ( natürlich nur bei ganz leichten Infektionen ohne Sekundärerreger). Es
können aber lebenslange Folgeschäden ( chronischer Schnupfen, Hornhauttrübungen bis zum Erblinden) zurückbleiben.
Um all dem vorzubeugen sollten Katzen ab der 8 Lebenswoche gegen diese Infektionskrankheit geimpft werden. Im ersten Jahr hat jede Impfung 2-mal zu erfolgen (Boosterung), dann ist nur mehr eine
jährliche Auffrischungsimpfung nötig.
Weiters ist zu beachten, dass alle Katzen, auch diejenigen welche keine Freigänger sind geimpft werden müssen, da die Übertragung des Virus auch durch den Besitzer erfolgen kann.
Ebenso ist es ganz wichtig ältere Katzen mit der Impfung vor dieser Infektionskrankheit zu schützen, da das Immunsystem des alten Tieres schwächer ist, als das eines Jungen.
Den besten Schutz haben alle Tiere, wenn schon das Muttertier korrekt geimpft ist. Hier sind die Welpen am Anfang ihres Lebens von den von der Mutter mitgegeben Abwehrstoffen (Antikörpern)
geschützt. Die erste Impfung – um die 8. Lebenswoche- garantiert dann einen nahtlosen Übergang vom „Mutterschutz“ zum eigenen, aktiv aufgebauten Impfschutz.
Mag. Sylvia Fürnschuss und Team, Tierarztpraxis für Kleintiere
Bahnhofsraße 11
8541 Schwanberg
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Beratung, Vorsorge, Diagnostik, Therapie
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